Wutopie
Exhibition: 28.12.2011 – 12.02.2012
Opening: 27.12.2011, 19:00
. . . Bubenstück, 2011 . . . . . Unrecht, 2011 Barmherzigkeit gegen die Wölfe ist Unrecht gegen die Schafe, 2011 .
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Fertigung/Montage, 2011 .
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Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, 2011 . . .
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Is‘ ja Hammer! / Hammer, 2011 . .. .
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Halb Fisch, halb Fleisch, 2011 |
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Press Release:
There’s nothing people would long for as much as their salvation. Same rights for all. Tearing down boundaries. Opening the caskets. Exhuming the dead and pulling them through a pipe. There is a light even in the darkest corner of the spider cave. The light of eternity, the candle of sanctity. But electric. The pain of the world in a dark nook. Fobbing off the bondsmen with a salt crust in fish pastry. The servants of the dark prince are bricked in. The seceded ones don’t live anymore. Red carmine, real carmine. Sausage meats revolution. The hamburger pope. In the cave of the tiger eyes are being caved. Washing troughs immingled with melees. Bearded men heaving the coffin through the Strait of Gibraltar. The way waves off. All for the cry of joy. Nothing for the No. Never noone’s saying no, only on the monkey house. There is no way to nowhere. The mud cake break has to take place somewhere else because it will be too cold otherwise
Now the tent camp is flying the flags above the bush latrine/child’s tomb. Twenty days of world, that is not fun. Now they are walking towards mother earth in their bear costume. The retarded ones are wearing riding-breeches asking for cold drinks to be served at the aid agency by the station to tolerate the lukewarm conversations. The prophets of the new time are carrying mouth-painted banners and are no longer accepting to be fobbed off by cheap sayings. They go shopping and take their tomatoes into their own hands, their jaws wide open.
Aside the recyclers stand around, ready to do their dissecting work, intent on forming fancywork. Again the chest note of conviction has already gleaned up the quotations in the digital hangout, even worse than back then. They’re paying for a round of Sitzfleisch, because something has been leaked to them just now: Angry gestures from all over the world, kiloware. Self-serving fools at the end of the food chain.
Jeldrik Mesmer is not satisfied with looking back. He has confidence in his limited vocabulary and is looking back to what has befallen in the next twenty years. And that is only the beginning. Lies are being exposed, the spirit blows wherever it wants. Jeldrik is not from yesterday anymore.
Pressetext:
Nichts wünscht sich der Mensch mehr als sein Seelenheil. Gleiche Rechte für Alle. Grenzen einreißen. Die Schatullen öffnen. Die Toten ausgraben und durch die Pfeife ziehen. Selbst im dunkelsten Eck des Spinnenkellers brennt noch ein Licht. Das Licht der Ewigkeit, die Kerze der Heiligkeit. Aber elektrisch. Der Schmerz der Welt in einem dunklen Winkel. Mit Salzkruste in Fischteig Leibeigene abgespeist. Diener des dunklen Fürsten eingemauert. Losgesagte leben nicht mehr. Karminrot, echtes Karmin. Wurstwarenrevolution. Buletten-Papst. In der Tigerhöhle werden Augen ausgehöhlt. Waschzuber mit Handgemengen vermengt. Bartträger hieven den Sarg durch die Straße von Gibraltar. Der Weg wiegelt ab. Alles für den Freudenschrei. Nichts für das No. Niemals nicht wird nein gesagt außer im Affenhaus. Es führt kein Weg nach Nirgendwo. Die Kuchenjause muss an einem Ort stattfinden, weil es sonst zu kalt ist.
Jetzt werden im Zeltlager die Fahnen gehisst über dem Donnerbalken/Kindergrab. Zwanzig Tage Welt, das macht doch keinen Spaß. Sie gehen nun zur Mutter Erde hin in ihrem Bärenkostüm. Die Zurückgebliebenen tragen Reiterhosen und lassen sich Kaltgetränke servieren in der Bahnhofsmission, um die lauwarmen Gespräche auszuhalten. Die Propheten der neuen Zeit tragen mundgemalte Plakate und lassen sich nicht länger mit billigen Sprüchen abspeisen. Sie kaufen ein und nehmen ihre Tomaten selbst in die Hand, die Kiefer weit aufgesperrt.
Daneben stehen die Verwerter, bereit ihr Sezierwerk zu tun, darauf bedacht Zierwerk zu schaffen. Hat doch der Brustton der Überzeugung im digitalen Stammlokal schon wieder die Zitate aufgelesen, schlimmer noch als damals. Sie schmeißen eine Runde Sitzfleisch, denn soeben wurde ihnen etwas zugespielt: wütende Gesten aus aller Welt, Kiloware. Eigennützige Narren am Ende der Nahrungskette.
Jeldrik Mesmer begnügt sich nicht mit einem Blick zurück. Er vertraut seinem beschränkten Wortschatz und blickt zurück auf was sich zugetragen hat in den nächsten 20 Jahren. Und das ist alles erst der Anfang. Lügen fliegen auf, der Geist weht wo er will. Jeldrik ist nicht mehr von gestern.